Immer mehr Menschen fühlen sich kraftlos, überlastet, sind nervös und gestresst. Von diesen Erschöpfungszuständen zum Burnout ist es nur ein kleiner Schritt. Das so genannte Burnout-Syndrom ist ein ernst zu nehmendes seelisches wie körperliches Problem. Seine Ursachen liegen in unseren viel zu hohen beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Erwartungshaltungen.
War es bis vor wenigen Jahren als so genannte Managerkrankheit apostrophiert und galt teilweise sogar als schickes „must“ eines Workaholics, ordnet man dem Burnout-Syndrom mittlerweile wissenschaftlich einen fundierten Stellenwert, und für die Gesundheitspolitik, Prävention und Reparation, eine den soziodemographischen Gegebenheiten entsprechenden, wesentlich höhere Bedeutung zu.
- Psychosozial Erkrankte verursachen im österreichischen Schnitt 40 Krankenstandstage pro Jahr
- Die psychosozialen Erkrankungen nehmen laut WHO seit 2010 den 1. Platz weltweit aller Krankheitsbilder ein
- 79% der Deutschen fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz eingeschränkt.
- 364 Milliarden Euro beziffert das HWWI die Einbußen durch Leistungsminderung. (Stand 2010)
- 87% der Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich von psychosozialen Problemen, familiären Sorgen und arbeitsplatzbezogenen Belastungen betroffen.
- 79% fühlen sich so stark belastet, dass sie selber von einer Leistungsminderung am Arbeitsplatz ausgehen.
- 19,8% Zunahme bei psychisch-sozialen Erkrankungen 2010
Ursachen:
- 68% der deutschen Arbeitnehmer sehen Probleme am Arbeitsplatz als Grund für die Leistungsminderung.
- 51% klagen über zu hohen Leistungsdruck
- 39% bemängeln fehlende Anerkennung (Vorjahr: 27%)
- 31% bemängeln Führungsschwächen bei Vorgesetzten
- 26% haben das Vertrauen in die Führung des Unternehmens verloren.
- 52% sehen die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie als Ursache.
- 52% sehen auch psychische und soziale Probleme als Ursache.
- 31% leiden unter privaten und familiären Problemen.